Workshop in Vilnius

Luftverkehr und Klimawandel – und die Rolle der Flugsicherung

Flugsicherungsorganisationen finden sich immer wieder in einem Spannungsfeld wieder: Auf der einen Seite sollen Fluglotsen täglich tausende Flugzeuge sicher und zügig kontrollieren. Auf der anderen sollen sie dabei aber auch Aspekte wie Wirtschaftlichkeit, Kapazität und Umwelt im Blick behalten. Nicht erst seit Verkündung der „Green-Deal“-Initiative der Europäischen Kommission legen Flugsicherungen ein besonderes Augenmerk auf eine nachhaltige Flugverkehrskontrolle, die den ökologischen Fußabdruck so klein wie möglich halten soll. Immer wichtiger wird deshalb ein genaueres und tieferes Verständnis darüber, wie Flugzeugemissionen zur Erderwärmung beitragen und anhand welcher Lösungsansätze diese reduziert werden können.

Zur Förderung dieses Verständnisses organisiert die InterFAB-Plattform einen Forschungs-Workshop unter dem Titel „Climate change and the role of air traffic control“ am 22. und 23. September in Litauens Hauptstadt Vilnius. Vertreter verschiedenster Flugsicherungen, Klimaforscher und politische Entscheidungsträger kommen dort zusammen, um gemeinsam Antworten auf Fragen zu finden wie: Was genau sind die Auswirkungen des Luftverkehrs auf den Klimawandel und welchen Anteil daran tragen Flugsicherungen? Welchen Beitrag kann das Flugverkehrsmanagement leisten, um Einflüsse auf den Klimawandel gering zu halten? Wie kann es Prozesse bei ungünstigen Wetterlagen so gestalten, dass sie möglichst wenig Folgen für Verkehrsflüsse und Flugstrecken haben?

Der Besuch des Workshops steht allen Interessenten offen und ist kostenfrei, allerdings ist die Teilnehmerzahl begrenzt. „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“, lautet deshalb die Devise für die Anmeldung, die ab sofort über die FABEC-Website www.fabec.eu möglich ist.